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Wetter-News: WIRBELT EX-HURRIKAN EPSILON PROGNOSEN DURCHEINANDER?
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Meldung vom 26.10.2020 00:00
WIRBELT EX-HURRIKAN EPSILON PROGNOSEN DURCHEINANDER?

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Wiesbaden (Q.met) - Zu Beginn der neuen Woche taucht ein neues Ungetüm auf der Bildfläche des Nordatlantiks zwischen Kanada und Europa auf,...

Zu Beginn der neuen Woche taucht ein neues Ungetüm auf der Bildfläche des Nordatlantiks zwischen Kanada und Europa auf, das es in sich hat. Aus dem ehemaligen Hurrikan Epsilon entsteht in Rekordzeit ein Monster-Orkan, eine so genannte Bombogenese steht uns bevor. Nach Orkan Lucy, der am Samstag an den Küsten Islands und Schottlands mit der Gefahr von Orkanböen einhergeht und den Britischen Inseln kräftige Regengüsse und teilweise Sturmböen beschert, droht in der nächsten Woche neues Ungemach. Mit dem Wochenwechsel wird es vor unserer Haustür erneut extrem turbulent. Das aus dem ehemaligen Hurrikan Epsilon hervorgegangene Tief entwickelt sich geradezu explosionsartig zu einem Orkan, binnen weniger als 24 Stunden sinkt der Kerndruck um 30 hPa und mehr auf rund 940 hPa. Grund für diese Orkanentwicklung ist der immens starke Jetstream, ein Starkwindband in Höhen von 7 bis 12 Kilometern. In dessen Bereich treten oft Windgeschwindigkeiten von 250 bis 400 km/h auf, denn Druck- und Temperaturunterschiede sind dort enorm.Da dieser zweite Orkan aus dem ehemaligen Hurrikan Epsilon entsteht, hat er besonders viel Energie in Form von Wärme und Wasserdampf zur Verfügung, um monströs zu werden. Damit hat er aber auch das Zeug, die großräumige Luftdruckverteilung zu beeinflussen – zum Verdruss der Meteorologen. Schon häufig haben aus ehemaligen Wirbelstürmen entstandene Orkane die Vorhersagen für die folgende Woche kräftig durcheinandergewirbelt, Überraschungen sind nicht auszuschließen. Immerhin hält ein starkes Hoch über Osteuropa und Eurasien immer wieder dagegen, so dass die Orkane nach Nordosten und Norden abdrehen müssen – zum Glück für Mitteleuropa. Was bleibt, sind milde Luftmassen aus Südwesten, die für überdurchschnittliche Temperaturen sorgen und die Chancen auf einen Winter, der seinen Namen verdient, weiter schwinden lassen.So steht uns in Deutschland nach einem mit 7 bis 16 Grad kühlen Wochenauftakt und Regenfällen in den Folgetagen bei wechselnder bis starker Bewölkung insgesamt eher nachlassender Regen bei 7 bis 14 Grad bevor. Die Nacht auf Mittwoch wird an den Alpen und im Südosten Bayerns lokal leicht frostig. Die Regenwolken und Windböen von Ex-Hurrikan Epsilon erreichen dann am Mittwoch vor allem den Norden und Nordwesten unseres Landes – allerdings in stark abgeschwächter Form. Den Süden Deutschlands nehmen im Gegenzug mit wachsendem Einfluss des Azorenhochs sehr milde Luftmassen ins Visier. Ab Freitag steigen bis uns abseits von zähem Dauernebel die Temperaturen von Südwesten her wieder über die 15-Grad-Marke.Für das Wochenende deutet sich zudem die Entstehung eines neuerlichen, dritten Orkans binnen einer Woche über dem Nordatlantik an. Das Sturmrisiko für Deutschland ist damit tendenziell erhöht. Sobald die Orkantiefs südlicher ansetzen und der hohe Luftdruck weiter ost- und südwärts zurückweichen muss, könnte ein solcher Orkan auch bis zu uns vordringen. Dies ist aber glücklicher weise bislang nicht in Sicht. Vielmehr stellt sich bei uns am Wochenende voraussichtlich ein Gemisch aus Sonne und zähem Nebel ein, und es wird sehr mild.






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