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Wetter-News: VOR 15 JAHREN VERSANK DAS MÜNSTERLAND IM SCHNEE
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 25.11.2020 00:00
VOR 15 JAHREN VERSANK DAS MÜNSTERLAND IM SCHNEE

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Wiesbaden (Q.met) - Heute vor genau 15 Jahren kam es zu einem Jahrhundertereignis im Nordwesten Deutschlands. Im Münsterland, wo sich sonst...

Heute vor genau 15 Jahren kam es zu einem Jahrhundertereignis im Nordwesten Deutschlands. Im Münsterland, wo sich sonst eher selten nennenswerte Schneedecken bilden, fiel 30 bis 50 Zentimeter schwerer Nassschnee binnen 24 Stunden und legte die Stromversorgung lahm. Das Münsterländer Schneechaos lässt sich wohl getrost als Jahrhundertereignis einordnen, zu speziell war die Wetterlage, zu heftig der Schneefall. Innerhalb von nur 24 Stunden kamen zwischen dem 25.11.2005 und 26.11.2005 rund 30 bis 50 Zentimeter Schnee zusammen, schwerer Nassschnee bei Temperaturen um 0 Grad. Dazu gesellten sich starke bis stürmische Windböen. Zu allem Überfluss fror der Schnee an den Leitungen fest.Kein Wunder also, dass die Stromleitungen der Last nicht standhalten konnten, durchhingen und die Masten in der Folge teilweise umknickten. Davon waren auch Autobahnen betroffen, die gesperrt werden mussten. Die durchhängenden Stromleitungen in Bodennähe bedeuteten auf der A 31 Lebensgefahr. Nichts ging mehr, der Verkehr kam zum Erliegen, die Insassen waren in ihren Autos und LKWs gefangen. Daher musste die Versorgung an dieser Stelle zusätzlich ganz bewusst gekappt werden. Es dauerte fast eine Woche, bis auch die letzten Orte in der Region wieder ans Stromnetz angeschlossen werden konnten. Bis alle Leitungen wieder repariert waren, vergingen Wochen. Die Bereitschaften der E-Werke vollbrachten eine nicht hoch genug einzuschätzende Arbeitsleistung unter widrigsten Wetterbedingungen und Lebensgefahr. Öl- und Gasöfen sowie Kerzen hatten Hochkonjunktur. Durch Sturm und Schneelast umgestürzte Bäume kamen hinzu, auch der Zugverkehr geriet ins Stocken. Ursache war ein kräftiger Wirbel mit sehr kalter Luft im Schlepptau, der über das Nordmeer kommend rasch südwärts zog, der Meereskaltluft also wenig Zeit zur Erwärmung über dem Meer ließ, aber ausreichend Feuchtigkeit aufnahm, dann vorübergehend über den Niederlanden einen Halt einlegte und sich dabei zu einem Sturmtief verstärkte, Thorsten. Aktuell sind wir einem derartigen Szenario meilenweit entfernt, ist doch bis über den Monatswechsel hinaus überhaupt kein nennenswerter Niederschlag in Sicht, so das Team von wetter.net.






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