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Wetter-News: BALKONKRAFTWERKE – EIN KLEINER BEITRAG FÜR DIE ENERGIEWENDE
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Meldung vom 08.12.2021 00:00
BALKONKRAFTWERKE – EIN KLEINER BEITRAG FÜR DIE ENERGIEWENDE

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Wiesbaden (Q.met) - ????Balkonkraftwerke versetzen Mieter in die Lage, ihren Beitrag für die grüne Energiewende zu leisten. Die Mini-Photovo...

????Balkonkraftwerke versetzen Mieter in die Lage, ihren Beitrag für die grüne Energiewende zu leisten. Die Mini-Photovoltaikanlagen sind im Nu errichtet und gewinnen Strom durch die Solarenergie. Wie effektvoll ist ihr Einsatz für das Klima? Wie aufwendig ist die Installation? Wie ist die rechtliche Lage und was sind überhaupt die Vor- und Nachteile eines eigenen kleinen Balkonkraftwerks? Diese Aspekte möchten wir mit Ihnen besprechen.?Wie funktionieren Balkonkraftwerke?Balkonkraftwerke werden auf dem Balkon errichtet. Wie bei den größeren PV-Anlagen, die zunehmend die Hausdächer zieren, wird die Sonnenenergie durch Solarpanels angezapft, während die Umwandlung des Gleichstroms in Wechselstrom über einen Wechselrichter stattfindet. Die Verbindung mit dem Haushaltsstrom wird über eine Steckdose hergestellt, an die das Balkonkraftwerk angeschlossen werden muss. Bescheidene Ausbeute Balkonkraftwerke sind die kleinen Geschwister der Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Es lassen sich zwar Kosten für Strom mit einem Balkonkraftwerk senken, die Ausbeute bleibt aber bescheiden. Es gibt mehrere Gründe dafür, warum dies so ist: Zunächst ist der Platz auf dem Balkon wesentlich begrenzter als auf dem Dach und der ideale Neigungswinkel ist schwieriger herzustellen. Hinzu kommt, dass der Gesetzgeber mit 600 Watt ein Limit für den Stromgewinn gesetzt hat, sodass ein Inverter zur Grundausstattung der Mini-Photovoltaikanlage gehört, der ein Überschreiten der Höchstgrenze des Stromgewinns vermeidet. Mit dieser Maßnahme möchte der Gesetzgeber eine Überforderung des hausinternen Stromnetzes verhindern und der Gefahr von Hausbränden entgegenwirken.Im Endeffekt benötigt es ungefähr 2.000.000 Balkonkraftwerke, um auf eine Energieausschöpfung eines Kohlekraftwerkes zu kommen. Auch im Vergleich mit einer durchschnittlichen PV-Anlage auf einem Hausdach mutet der Beitrag eines Balkonkraftwerks bescheiden an. Den 300 bis 600 Watt, die bei einer solchen Minianlage gewonnen werden, stehen rund 10 kW der PV-Anlage gegenüber. Hinzu kommt, dass mit Vergütungen nicht zu rechnen ist. Geschieht es (ausnahmsweise) einmal, dass der gewonnene Strom höher als der verbrauchte Strom ist, dann kommt er dem allgemeinen Stromnetz zugute, ohne dass dies weitere Folgen hätte. Die Vorteile der Balkonkraftwerke Das Kraftwerk ist somit eher ein Kraftwerkchen. Dennoch kann sich der Betrieb lohnen. Erstens bietet die Mini-PV-Anlage auch Mietern die Gelegenheit, einen Beitrag für die grüne Energiewende zu leisten. Zweitens ist die Option für alle Mieter attraktiv, die in Zukunft den Sprung zum Eigenheim planen. Die strombetriebene Photovoltaikanlage ermöglicht ihnen erste Erfahrungswerte mit grünem Strom, sodass die Installation und Betreibung einer Photovoltaikanlage im eigenen Haus in der Zukunft wesentlich leichter fallen wird.Drittens ist die Installation mit Plug-and-play auch für Laien zu bewältigen, denn die Balkonanlage gibt es im Handel als Komplettpaket zu erwerben. Viertens steht die Energie sofort zur Verfügung und fünftens haben sich nach durchschnittlich sechs bis sieben Jahren die Kosten für das System amortisiert. Der sechste Vorteil besteht schließlich darin, dass die Anlage auch nach dem Einbau portabel bleibt, also überallhin mitgenommen werden kann. Beachtung der Rechtslage Da die Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerks im Endeffekt einen Eingriff in das allgemeine Stromnetz darstellt, ist die Anmeldung bei der Bundesnetzagentur sowie dem zuständigen Netzbetreiber obligatorisch. Für den Betrieb gelten die Installationsnorm VDE 0100-551-1 und die Anwendungsregel VDE-AR-N (4105). Die deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) unterstützt derzeit den flächendeckenden Betrieb der kleinen Balkonkraftwerke. Mieter können sich an die DGS wenden, um zum Beispiel etwas über eine mögliche lokale oder zukünftige nationale Förderung einer Anlage zu erfahren, die derzeit von der EU aufgrund der geringen erwirtschafteten Energiemenge noch als „nicht netzwerkrelevant" eingestuft wird.






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