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Wetter-News: HÖHENRAUCH KONTRA SAHARASTAUB
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 07.09.2014 06:23
HÖHENRAUCH KONTRA SAHARASTAUB

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Wiesbaden (Q.met) - Die einen sagen Höhenrauch, die anderen Staub oder Dunst. In den letzten Tagen gingen die schlechten Sichten und der schmutzig graue Himmel so manchen Menschen in Mitteleuropa auf die Nerven. Eine herbstliche Stimmung kaum auf.
Doch was uns da die Sicht verschlechterte war Staub aus der Sahara. Er wurde über das östliche Mittelmeer nach Norden geführt und an der Südflanke von Hoch Görge dann westwärts nach Mitteleuropa verfrachtet. Selbst wenn die Wolkendecke eine Lücke hatte, konnte man das Himmelsblau nur erahnen. Dann war der Himmel nicht blau, sondern grau und auch die Sonne kam nicht so richtig durch.
Im Unterschied zum Saharastaub, der gelbgraue Färbung verursacht, bringt der Höhenrauch ein schönere Färbung. Dann sind vor allem die Sonnenauf- und untergänge purpurfarben oder violett. Doch dieser aus Vulkanasche bestehende Staub ist aufgrund des Schwefelgehaltes für das Leben gefährlicher als Saharastaub. Derzeit sorgt der isländische Vulkan Barabunga für Vulkanasche, diese kann uns aufgrund der aktuellen Luftströmung aber nicht oder noch nicht erreichen.
Auslöser der Luftströmung im Südosten und in der Mitte Europas war und ist ein Tief über dem Balkan. An dessen Ostflanke weht Luft nach Norden, an der Nordflanke nach Westen. Der Staub wurde auch nicht durch Regen ausgewaschen, denn der Schmutz wurde zu weit östlich verfrachtet.
Regen gab es allerdings von Italien bis zum Schwarzen Meer teils mehr als genug. So wurden aus einigen Landstrichen Bulgariens und Rumäniens, aber auch an den Gestaden der Adria Unwetter gemeldet. Im italienischen Monte St. Angelo fielen innerhalb von 4 Tagen 308 mm Regen, an der bulgarischen Schwarzmeerküste in Burgas innerhalb von 24 Stunden bis Samstagmorgen 176 mm Regen. Kein Wunder, das parkende Autos einfach weggespült wurden und Erdrutsche katastrophale Folgen hatten. Selbst im südlichen Rumänien brachte ein Unwetter noch 90 Liter Regen auf den Quadratmeter innerhalb von 12 Stunden.
Am Wochenende geht es von Griechenland bis Ungarn sowie von der Adria bis nach Bulgarien noch örtlich heftig zur Sache. Danach beruhigt sich dort das Wetter.







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