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Wetter-News: MAI MIT UNWETTER-ENDSPURT
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 26.05.2016 08:17
MAI MIT UNWETTER-ENDSPURT

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Wiesbaden (Q.met) - Der Mai verfolgt das Ziel, den relativ trockenen ersten zwei Monatsdritteln einen nassen Endspurt entgegenzusetzen. Bis Dienstagfrüh fallen örtlich mehr 100 bis 120 Liter pro Quadratmeter, oft in kurzer Zeit. Regional besteht Hochwassergefahr.

Kaum ist eine prekäre Wetterlage überstanden, da naht schon neues Unheil. Einerseits setzt sich in der zweiten Wochenhälfte warme Luft aus Süden zu uns in Bewegung. Andererseits hat diese aber wiederholt einen Schwung Wolken und Feuchtigkeit im Gepäck, die sich bei uns über Schauer und Gewitter entladen. Zum Wochenende macht sich zu allem Überfluss auch noch von Südwesten kühlere Luft auf den Weg ins südwestliche Mitteleuropa, und in der Höhe igelt sich erneut ein Kaltluftei bei uns ein. Damit wächst das Unwetterpotenzial erheblich, die im Zusammenhang mit heftigen Gewittergüssen zu erwartenden Regenmengen sind beträchtlich. Diese unwetterträchtige Lage hält voraussichtlich bis nächsten Dienstag an, warnt wetter.net.

Dieser Vorgang bedingt damit eine erhöhte Vorhersage-Unsicherheit. Relativ kühle Luft in höheren Luftschichten verliert den Kontakt zum Ursprungsgebiet weiter nordwestlich und beginnt als Höhentief oder gar als ausgedehntes Höhentief mit mehreren gegen den Uhrzeigersinn kreisenden Zentren ihr eigenwilliges Eigenleben bei uns. Während dabei kühlere Luft in die Südwesthälfte des Landes vorankommt, wird östlich und nördlich davon feuchtwarme Luft aus Süden in verstärktem Maße herantransportiert. Das Ergebnis sind stundenlang anhaltende ergiebige Regenfälle mit regionaler Überflutungsgefahr, so das Team von wetter.net.

Generell wäre ausreichend Regen positiv zu bewerten, wenn er zeitlich und räumlich gleichmäßig verteilt fallen würde. Genau da liegt aber der Haken: Wenige Kilometer weiter ist es womöglich zum wiederholten Mal trocken, Regen wäre nötig. Dagegen fällt von dem kostbaren Nass im Bereich heftiger Gewitter oder von Gebieten mit massivem Dauerregen viel zu viel oder zumindest viel zu viel innerhalb kurzer Zeit. Das sorgt für lokale Überschwemmungen und Schäden.

So oder so, die noch zu erwartenden Regenmengen werden die Maibilanz diesbezüglich massiv verändern, allerdings nicht flächendeckend. Aller Voraussicht nach wird sich der Mai im Mittel über das gesamte Land mit einem Regenplus verabschieden. Dennoch werden Regionen mit einem deutlichen Regenmangel zurückbleiben, beispielsweise im Nordosten, während im Süden teilweise schon jetzt das Soll um 50% und mehr übertroffen wird.







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