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Wetter-News: ABWECHSLUNGSREICHER HIMMEL
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Meldung vom 17.09.2017 06:26
ABWECHSLUNGSREICHER HIMMEL

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Wiesbaden (Q.met) - Der September zeigt einen eher aprilhaften Witterungscharakter. Dabei bilden sich teils imposante Wolkentürme, die von der Sonne angestrahlt werden. Neben Regenschauern kann es örtlich graupeln, vereinzelt auch blitzen und donnern.

Die aktuelle Witterung erinnert uns an März- oder Apriltage, an denen sich das Himmelsbild ständig ändert. Mal scheint die Sonne, mal ziehen düstere Wolken vorüber, mal laden dunkle Wolken Schauer ab, die kräftig ausfallen und mit Graupel vermischt sein können. Mitunter gesellen sich kurze Wintergewitter hinzu. Nachmittags und abends gesellen sich zudem farbenfrohe Regenbögen hinzu.

In den Übergangsjahreszeiten Frühjahr und Herbst wird eine solche Witterung von polarer Luft ausgelöst, die über das Nordmeer und die Nordsee zu uns kommt, dabei Feuchtigkeit aufnimmt und in Bodennähe anschließend über dem Land erwärmt wird. Im Gegensatz zu den Verhältnissen am Boden herrschen in höheren Luftschichten beinahe schon oder noch frühwinterliche Verhältnisse. Am Boden sorgt die Sonne noch oder schon für spürbare Erwärmung, so dass die Temperaturabnahme mit der Höhe relativ hoch ausfällt.

Im meteorologischen Fachjargon ist hierbei von einem Trog die Rede. Dabei dehnt sich kältere Luft von Norden her nach Süden aus und sorgt im Strömungsmuster höherer Luftschichten für eine Ausbuchtung in Richtung Äquator. Diese Ausbuchtung kälterer Luft in Richtung Süden wird als Trog bezeichnet.

Aktuell liegt ein ausgedehntes Gebiet mit relativ kalter Luft liegt nun über Mitteleuropa und bewegt sich kaum. Dieser Kaltluftsack bildet sich im Strömungsmuster der Höhe als Wellental ab. In dessen Folge sind die Temperaturunterschiede zwischen Boden und Höhe groß. Der sogenannte Temperaturgradient, also die Temperaturabnahme mit der Höhe ist erhöht.

Das sorgt umgehend für Unruhe zwischen der Luft unten und der Luft oben. Die schwere Kaltluft in der Höhe will nach unten, die leichte und relativ milde und daher leichte Luft am Boden weicht rasch aus und steigt auf. Das Ergebnis sind mächtige Quellwolken mit Schauern und örtlichen Graupelgewittern bei teils böig auffrischendem Wind aus West bis Südwest. Zudem entstehen bei dieser Witterung häufig Regenbögen, wenn in einen ostwärts abziehenden Schauer von Südwesten und Westen die Sonnenstrahlen einfallen und von den Regentropfen gebrochen werden.

Zur Mitte der nächsten Woche kommt langsam Bewegung in die Wetterküche. Damit ebben die Schauer ab. Allerdings profitieren davon die Temperaturen nach aktuellem Stand der Dinge nur wenig. Ob das überwiegend freundliche und trockene Wetter dann auch über das nächste Wochenende hinweg anhält, ist allerdings noch völlig offen, so die Meteorologen von wetter.net.







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