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Wetter-News: JULI OHNE TRENDWENDE, DÜRRE DROHT
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 08.07.2018 12:22
JULI OHNE TRENDWENDE, DÜRRE DROHT

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Wiesbaden (Q.met) - Nach viel zu trockenem Juni knüpft der Juli nahtlos daran an, das Dürreproblem wird immer dramatischer. Das Wärmeplus liegt zwischen 1 und 3 Grad. Daran dürfte sich vorerst kaum etwas ändern, wir steuern weiter in Richtung Dürre-Katastrophe.

Der Flora drohen beträchtliche Trockenschäden, die Bäume beginnen teilweise bereits mit dem Laubabwurf. Auch die Auswirkungen auf die Landwirtschaft werden immer drastischer. Erhebliche Ernteeinbußen sind vor allem beim Getreide in einigen Regionen zu verzeichnen, eine Bewässerung wäre oft zu aufwendig oder ist schlichtweg nicht durchführbar.

Eine Wetterwende mit mehr Regen ist nicht absehbar, das Unheil nimmt weiter seinen Lauf. Auch die Gefahr von weiteren Wald-, Busch- und Feldbränden ist enorm hoch. Zwar sind im Norden und Osten sowie in Südostbayern in der ersten Hälfte der neuen Woche örtliche Gewittergüsse zu erwarten, diese gehen aber oft nur kleinräumig nieder und sind wenig ergiebig.

Welche Regenmengen am Freitag und Samstag im Süden bevorstehen, ist noch offen. Wiederum ist die Wasserzufuhr dann weder flächendeckend noch hat das Wasser Zeit einzusickern, sollte es sich um größere Mengen handeln. Stattdessen fließt bei intensivem oder gar sintflutartigem Regen das meiste Wasser ungenutzt ab und sorgt zudem oft für Erosionsschäden durch Bodenabtrag. Was stattdessen gebraucht würde, wäre gleichmäßiger und länger anhaltender Regen, damit das Wasser nach und nach wieder in den knochentrockenen und harten Boden eindringen kann.
Wer für seine Felder eine Bewässerung installiert hat, der kann hingegen das große Wärmeangebot und die vielen Sonnenstunden nutzen und von einer reichlichen Ernte bei Feldfrüchten, Gemüse und Obstanbau profitieren.

Schaut man bis zur Monatsmitte voraus, dann ändert sich am Trend für einen Wärmeüberschuss von rund 2 Grad, einem Sonnenstundenplus in den meisten Regionen und dem enormen Regenmangel wenig. Nur lokal kommt es im Süden voraussichtlich zwischen Freitag und Samstag zu nennenswerten Regenmengen. Die Trockenheit kann dadurch weder flächendeckend noch nachhaltig beseitigt werden.

Und ob sich an der überaus warmen und trockenen Sommerwitterung in der zweiten Julihälfte viel ändert, darf bezweifelt werden, so das Team von wetter.net. Die Wasserknappheit droht weiter zuzunehmen, die Erhaltungsneigung der Wetterküche ist einfach zu groß.







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