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Wetter-News: SONNE IM MAXIMUM
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Meldung vom 03.12.2013 06:00
SONNE IM MAXIMUM

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Wiesbaden (Q.met) - Die Sonnenaktivität befindet sich derzeit im Hochpunkt des aktuellen Sonnenzyklus. Mit teilweise bis zu 140 Sonnenflecken ist das Maximum jedoch deutlich schwächer als in den letzten Zyklen.

Sonnenflecken entstehen auf der solaren Oberfläche durch Störungen im Magnetfeld. Dabei sinkt die Temperatur an diesen Stellen deutlich ab und erscheint als dunkler Fleck auf der ansonsten hellen Sonnenoberfläche. Die Anzahl dieser Sonnenflecken schwankt typischerweise in einem Rhythmus von 11 Jahren, nach seinem Entdecker Gleissberg-Zyklus genannt.

Seit den 1940er Jahren dauerten die aufgetretenen Sonnenzyklen meist nur 10 Jahre und fielen gleichzeitig intensiv aus. Die Anzahl der Sonnenflecken erreichte in den Maxima immer wieder 200 bis 300, zeitweise auch mehr. Der letzte Sonnenzyklus dauerte im Zeitraum von 1996 bis 2009 etwa 12,5 Jahre und war etwas schwächer als gewöhnlich. Dies ließ bereits die Vermutung aufkommen, dass der derzeitige Zyklus noch länger und schwächer ausfallen könnte. Sonnenforscher gehen davon aus, dass der aktuelle Zyklus sein Intensitätsmaximum mit ca. 140 Flecken nun fast erreicht hat. Die Aktivität könnte noch bis ins erste Halbjahr 2014 auf dem jetzigen Niveau verweilen und dann langsam zurückgehen. Damit würde die Sonnenaktivität langfristig auf das niedrigste Niveau der letzten 200 Jahren fallen.

Des weiteren fand man heraus, dass sich die Intensität eines Zyklus schon im Verhalten seines Vorgängers feststellen lässt. So war dies bereits in den vergangenen Jahrzehnten beobachtet worden und kann nun auch zur Prognose des kommenden Sonnenzyklus verwendet werden. Dabei musste man aber feststellen, dass der nächste Zyklus wohl noch einmal deutlich schwächer ausfallen wird, da bisher keine Anzeichen des Nachfolgers aufzuspüren sind. Manche Wissenschaftler gehen auch davon aus, dass in 10 bis 15 Jahren kaum eine Aktivität stattfinden wird.

Ein Ausbleiben der Sonnenaktivität konnte zuletzt zum Ende des 17. Jahrhunderts beobachtet werden. Zur damaligen Zeit herrschte, sehr wahrscheinlich aufgrund der schwachen Sonne, auf der Erde die kleine Eiszeit. Die Winter waren deutlich kälter, die Sommer entsprechend kühler. Es bleibt daher spannend, wie sich das Klima in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird, so wetter.net.







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