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Wetter-News: GEWÄSSER LEIDEN UNTER EXTREMEN NIEDRIGWASSER
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 07.10.2018 06:09
GEWÄSSER LEIDEN UNTER EXTREMEN NIEDRIGWASSER

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Wiesbaden (Q.met) - Der Blick in die deutschen Flüsse, Talsperren und Seen fällt auch im Oktober ziemlich ernüchternd aus: Nach 8 Monaten verheerender Trockenheit haben die Pegel vielerorts ihre niedrigsten Werte erreicht.

Auch wenn heute eine schwache Kaltfront mit stellenweise etwas Regen über unser Land zieht, geht die Talfahrt der Pegelstände weiter. Nach mittlerweile 8 aufeinanderfolgenden zu trockenen Monaten können die paar Regentropfen die Trockenheit nicht aufhalten. Zudem erwartet uns in der neuen Woche bereits wieder stabiles Hochdruckwetter, d.h. Niederschlag ist bis weit über die Monatsmitte hinaus nicht in Sicht, möglicherweise sogar bis Monatsende nicht.

Ernüchterung macht sich also breit, wenn man sich die aktuellen Wasserstände quer durch die Republik so anschaut. Hier eine kleine Auflistung:

Magdeburg-Strombrücke: 53 cm, Rekord 48 cm (22.07.1934)
Barby / Elbe : 33 cm, Rekord: 29 cm (14.08.2015)
Aken / Elbe: 33 cm, Rekord: 32 cm (14.08.2015)
Roßlau / Elbe: 40 cm, Rekord: 33 cm (23.09.1947)
Frankfurt / Oder: 98 cm, Rekord: 81 cm (31.08.2015)
Worms / Rhein: 58 cm, Rekord: 16 cm (28.09.2003)
Kaub / Rhein: 75 cm, Rekord: 35 cm (28.09.2003)
Düsseldorf: 68 cm, Rekord: 40 cm (30.09.2003)
Emmerich / Rhein : 37 cm, Rekord: 28 cm (01.10.2003)

Auch der vielzitierte Edersee (Hessen) bleibt weiterhin beinah leer, der aktuelle Füllstand liegt nur noch bei 11 Prozent.

Schaut man sich die einzelnen Rekord-Niedrigwasserstände genauer an, kommt man unweigerlich auf das Jahr 2003 zurück - das Jahr mit dem Jahrhundertsommer und ebenfalls 8 Monaten Trockenheit (von Februar bis September). Auch 2018 gab es bislang 8 trockene Monate. Große Parallelen tun sich auf! Allerdings gab es 2003 einen deutlich zu kalten und zu nassen Oktober, der die Talfahrt der Pegel erst einmal aufhielt. 2018 sieht das anders aus: Der Oktober wird mit großer Wahrscheinlich zu trocken enden und so den Gewässern weiter zusetzen. Ende offen!







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