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Wetter-News: WINTERLICHE ERSTE JANUARWOCHE – REGIONAL SCHNEEFÄLLE
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  vom Wetterdienst Q.met GmbH

Meldung vom 01.01.2019 06:44
WINTERLICHE ERSTE JANUARWOCHE – REGIONAL SCHNEEFÄLLE

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Wiesbaden (Q.met) - Während Neujahr nass-trüb und noch ziemlich mild über die Bühne geht, bahnt sich doch tatsächlich zur Wochenmitte ein winterliches Intermezzo an. Vorübergehend gewinnt Luft arktischen Ursprungs die Oberhand, sodass die Temperaturen deutlich sinken werden und der derzeitige leichte Regen regional Schneefällen Platz macht.

Ja, es gibt ihn doch noch, den Winter. Nachdem der Dezember fast 3 Grad zu warm, glücklicherweise aber auch endlich sehr niederschlagsreich war, kann sich in der ersten Januarwoche spürbar kältere Luft in Deutschland durchsetzen. Es wird zwar nicht alle Regionen des Landes gleichermaßen stark betreffen, doch das Temperaturniveau sinkt überall.

Verantwortlich für diese Wetteränderung ist die Konstellation von hohem Luftdruck westlich von uns und tiefem Luftdruck über Nordost- und Osteuropa: Dadurch strömt nämlich über die Ostflanke des Hochs polare Luft südwärts. Deutschland wird allerdings nicht vollständig von der Kaltluft geflutet, sondern liegt vielmehr an einer Luftmassengrenze – mit den höheren Temperaturen im Nordwesten und den tiefsten Werten im Südosten. Richtig heftig treffen wir es mit einem massiven Wintereinbruch das östliche und südöstliche Europa, wo in Kombination mit starken Schneefällen regional durchaus katastrophale Verhältnisse (Strom- und Heizungsausfall, Verkehrschaos) zu erwarten sind.

Doch zurück nach Deutschland! Eine Schnee-Katastrophe wie im Osten des Kontinents oder wie vor 40 Jahren in Deutschland steht uns glücklicherweise nicht bevor, aber es wird auf jeden Fall winterlich. Der heutige Neujahrstag verläuft trüb und zeitweise regnerisch, im Norden, Osten und im Bergland stürmisch. Insgesamt erreichen die Temperaturen nochmals sehr milde 2 Grad an den Alpen und 9 Grad im Nordwesten.

Doch mit dem stürmischen Wind kann sich ab den Abend- und Nachtstunden zunächst in höheren Luftschichten, später auch in Bodennähe von Norden her kältere Luft durchsetzen. Dadurch kommt es vor allem in der Nacht zu Mittwoch und am Mittwoch selbst zwischen dem Nordosten, den Mittelgebirgen und der Südhälfte zu Schneefällen. Auf den Straßen und Wegen kann es insbesondere im morgendlichen Berufsverkehr teilweise sehr glatt und rutschig werden. Die Tageshöchstwerte liegen zur Wochenmitte nur noch bei minus 3 Grad in den Alpen sowie im Erzgebirge und 6 Grad an Ems und Niederrhein. Schnee werden am Mittwoch u.a. Dresden, Leipzig, Hof, Erfurt, Weiden/Oberpfalz und München zu sehen bekommen sowie die östlichen und zentralen Mittelgebirge. In den Städten wird sich die Schneedecke allerdings in Grenze halten, meist werden nur Schneehöhen zwischen 1 und 5 Zentimeter erwartet und in Verbindung mit städtischer Abwärme wird der Schnee rasch zu Schneematsch. Anders sieht es im Bergland aus: Die östlichen und zentralen Mittelgebirge können sich auf einen Schneezuwachs von bis zu 10 Zentimeter freuen, im Alpenraum werden sogar 15 Zentimeter, in Staulagen bis zu 20 Zentimeter Neuschnee erwartet.

Auch am Donnerstag bleibt es besonders zwischen Sachsen und Bayern winterlich mit Schneefällen, gelegentliche Schneeschauer werden aber auch in Sachsen-Anhalt, Thüringen und in den westlichen Mittelgebirgen erwartet. Die Temperaturspanne bleibt aufgrund der Luftmassengrenze weiterhin sehr groß und beläuft sich auf minus 4 Grad in den Alpen sowie im Erzgebirge und auf 6 Grad erneut im Emsland.

Am Freitag gibt es bis auf vereinzelte Flocken im Erzgebirge sowie in den Alpen erst einmal keinen Neuschnee mehr. Die Luft bleibt aber Zwischen Brandenburg und dem Süden weiter kalt, vielerorts herrscht bei minus 6 bis 0 Grad Dauerfrost. Der Norden und Westen werden vom Frost größtenteils verschont, 1 bis 6 Grad sind drin. Tagsüber gibt es landesweit zwischen den Wolken einige Auflockerungen mit Sonnenschein, allerdings kommt im Norden bei auffrischendem Wind leichter Regen auf.

Der Regen zieht in der Nacht und am Samstag zusehends nach Süden, wo nach wie vor die kalte Luft liegt. Die Folge: In den Mittelgebirgen gibt es nachts, in der Südhälfte tagsüber zum Teil kräftige Schneefälle. Besonders im Erzgebirge, im Bayerischen Wald, im Schwarzwald sowie an und in den Alpen kann es erneute Schneemengen zwischen 10 und 20 Zentimeter geben. Nördlich davon setzen sich am Samstag hingegen Regenfälle in 2 bis 8 Grad milder Luft fort.

Am Sonntag (Dreikönigstag) klingen die Schneefälle im Süden und im Erzgebirge immer weiter ab, und auch die Temperaturen steigen in diesen Regionen allmählich wieder und kommen teilweise aus dem Dauerfrostbereich heraus. Im übrigen Land gibt es einen Mix aus Sonne, Wolken und Nebel bei 1 bis 7 Grad. Damit geht eine erste echte winterliche Phase erst einmal zu Ende.







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