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Wetter-News: REKORDNIEDERSCHLÄGE: KATASTROPHE WIE IM AHRTAL?
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vom Wetterdienst Q.met GmbH |
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Meldung vom 12.09.2024 08:54 |
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REKORDNIEDERSCHLÄGE: KATASTROPHE WIE IM AHRTAL? |
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Wiesbaden (Q.met) - Die Wetterlage im südöstlichen Mitteleuropa zeigt sich auch einen Tag später weiterhin dramatisch. Ein schweres Tiefdruckgebiet, das sich über der Adria gebildet hat, bringt immense Regenmengen mit sich. Die Vorhersagen bleiben konstant, und die Lage spitzt sich weiter zu. Besonders betroffen sind die Regionen rund um die Alpen, von München bis Wien, wo extreme Niederschläge erwartet werden.
Unwetterlage: Ein Schwamm voller Feuchtigkeit
Das Phänomen lässt sich bildlich mit einem Schwamm vergleichen, der sich mit der warmen und feuchten Luft des Mittelmeers vollsaugt. Diese Luftmassen strömen nach Norden und entladen sich über den Alpen bis nach Polen. Der Regen, der dabei niedergeht, erreicht dabei in manchen Gebieten erschreckende Mengen. Wettermodelle sind sich einig: Bis Anfang nächster Woche werden entlang einer Linie zwischen Wien und München bis zu 300, teilweise sogar 350 Liter Niederschlag pro Quadratmeter erwartet.
Vergleich: Ein Regenereignis von historischem Ausmaß
Um die Dramatik dieser Situation zu verdeutlichen: In der betroffenen Region fällt normalerweise in drei bis vier Monaten so viel Niederschlag, wie in den kommenden Tagen prognostiziert wird. Zum Vergleich: Bei der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 fielen innerhalb von zwei Tagen etwa 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Das aktuelle Ereignis übertrifft diese Menge noch deutlich, was das potenzielle Risiko verdeutlicht.
Hoffnung auf Linderung durch Schnee in höheren Lagen
In den Gebirgsregionen oberhalb von 1.500 Metern wird der Niederschlag als Schnee fallen, was die unmittelbare Bedrohung durch das Wasser zumindest in diesen Bereichen etwas dämpft. Dennoch bleiben die Wassermassen in den tiefer gelegenen Gebieten eine große Herausforderung, vor allem für Flüsse und Bäche, die bereits jetzt große Mengen an Wasser führen.
Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie sich das Tief weiterentwickelt und welche Maßnahmen zur Schadensminderung ergriffen werden können.
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